Bei der Vielzahl an Einrichtungsstilen gibt es unter anderem den Shabby-Chic, den Vintage und den Cottage-Stil.
Was ist "Shabby-Chic"?
Shabby kommt aus dem Englischen und bedeutet schäbig oder abgenutzt. Chic ist nun das ganze Gegenteil. Chic steht für Eleganz also, stilvoll. Eigentlich zwei Begriffe, die sich nicht vereinbaren lassen. Gerade das macht es aus. Im "Shabby-Chic" werden Komfort und Schönheit vereint.
Jeder kennt das, dass eine abgetragene Jeans viel bequemer, als eine makellose neue ist. Auch Leder wird erst durch den häufigen Gebrauch schöner und vor allem unempfindlicher. Das wird im Wohnstil zum entscheidenden Vorteil. Sitzmöbel bekommen waschbare Bezüge (Hussen), die dann auch gern sehr hell sein dürfen. Möbel der unterschiedlichsten Stile lassen sich problemlos vereinen, in dem sie einen einheitlichen Farbanstrich bekommen. Perfekt, wenn dann noch Kratzer und abgeblätterte Farbe zu sehen sind. Was ist schliesslich unempfindlicher gegen neue Kratzer, klebrige Kinderhände und schmutzige Schuhe?
Zu guter letzt noch: Nichts drückt doch unsere Liebe zu einem Gegenstand mehr aus, als dass man ihm seinen häufigen Gebrauch auch ansieht. Dann erst "erzählt" er uns seine Geschichte.
Was ist "Cottage-Stil"?
Als "Cottage" wird ein englischer kleiner Landsitz bezeichnet. Um dem kühlem Grau des rauen Wetters entgegen zu wirken, wurden vor allem strapazierfähige Leinen und Baumwollstoffe mit blumigen Mustern gewählt. Die Räume bekamen so eine gemütliche und leicht verspielte Note. Leuchtende Farben brachten die Sonne ins Haus. Ganz nebenbei, waren diese gemusterten Stoffe auch noch relativ unempfindlich gegen Gebrauchsspuren. Diese unverwechselbaren Stoffe gaben diesem Stil seinen Namen.
Was ist "Vintage-Stil"
Vintage bedeutet eigentlich Weinlese. In der Einrichtung kann man es als Auslese bezeichnen. Vintage verbindet den Gebrauchsspurenlook des "Shabby-Chic", mit den zarten, romantischen Blumenmustern des "Cottage-Stil". Typisch sind, helle Farben, vor allem Weiß, kombiniert mit ländlichen und nostalgischen Gebrauchsgegenständen. Vintageeinrichtungen strahlen eine gewisse Lässigkeit und Leichtigkeit aus. Dafür sind vor allem die überwiegend weißen Möbel und die, wie zufällig aussehenden, kleinen Arrangements verantwortlich.
Vintage können Sie ganz problemlos auch in eine moderne Einrichtung integrieren. Wenn Sie Polstermöbel mit hellen Hussen, zu einem Korb voll Rosen und einem kleinen abgenutztem Beistelltisch vom Trödler kombinieren, darf im Hintergrund auch ein modernes Möbelstück stehen. Sie brauchen nur darauf zu achten, dass sich die Farben im Raum wiederholen. Zum Beispiel alle Möbel in Weiß und die Textilien in zarten Farben wie Rosa, Maigrün oder Himmelblau.